Ein Wort zum Blog.


Das gibt es nicht mehr, vielleicht starte ich es mal neu, mit anderem Fokus.... Ich habe mehr als 15 Jahre über Versuche, Erfahrungen und Ergebnissen von Geräte-, Software- und diversen Zubehörtests in meinem und anderen Blogs geschrieben - es ging um das Für und Wider von Ausrüstung, den Versuchen die Installation klein, beweglich und effektiv zu halten und das Ganze als "Bedroom Recorder" auf kleinstem Raum umzusetzen.

 

Das Thema ist durch... Heute lässt sich unwahrscheinlich viel auf kleinstem Raum im Rechner machen, es gibt Nachbildungen von fast allem und alles ist kaum noch von echten Instrumenten zu unterscheiden. Wenn es also um "klein" geht, dann reicht ein Rechner und - wenn überhaupt - eine kleine (Midi-) Klaviertastatur. Und ein wenig Kleingeld, aber selbst das nicht zwingend. Das wars.

 

Etwas mehr mag es brauchen, wenn Instrumente oder Gesang aufgenommen werden müssen, aber selbst das ist heute ohne großes zusätzliches und allzu teures Equipment möglich und braucht kaum mehr als den Platz, den du zum stehen oder sitzen brauchst, plus Platz für den Rechner. Und die Preise für Equipment verfallen seit Jahren enorm. Alles andere ist Kult für Boomer und wird über kurz oder lang verschwinden. Siehe Billie und Bruder Finneas.

 

Das mag desillusioniert klingen, aber für jemanden, der eine Idee im Kopf hat, ist das unglaublich einfach: es lässt sich recht schnell und einfach umsetzen. Es hilft schon, ein Instrument spielen zu können um zu hören, wie man das einsetzen kann oder sollte - aber: wenn es gut klingt, ist es dem Hörer doch egal, ob du es kannst oder nicht oder ob das alles möglich ist oder nicht.

 

Das heißt nicht, das du nicht ein Instrument lernen solltest: es ist ein unglaublich tolles Gefühl, es spielen zu können. Musik machen passiert im Kopf und im Bauch - ein Instrument zu verstehen und zu spielen ist schon ein großes Gefühl. Aber ich glaube heute auch: ein Rechner mit all seinen Möglichkeiten ist auch eines. 

 

Der einzige magische Punkt ist der Moment auf der Livebühne, indem der Computer bestenfalls unterstützen sollte: denn hier 3, 4, 5 oder mehr Musiker zu sehen und zu hören - Drums live! - die zusammen Stimmung erzeugen: das ist unschlagbar. Ich kann mit dem Bild eines Musikers, der neben seinem Laptop steht und auf der Bühne irgendwas präsentiert, nichts anfangen. Ich verstehe schon nicht das Konzept des DJs, der alleine auf einer Riesenbühne "performed". Höchstens noch all die Livelooper. Das ist schon echt krass.

 

In diesem Sinne: alles gut.